Esel, sagt man, sind stur.
Manchmal bin ich ein Esel. Beharre stur auf meiner Ansicht, die wie ich natürlich meine, nicht Meinung ist, sondern - aus meiner Sicht - Tatsache ;).
Nein nein, dabei geht es nicht um nachschlagbare Themen. Bei solchen lasse ich mich nie auf Diskussionen ein, sondern hole ein Lexikon oder google ein wenig rum, dann sind derartige Fragen immer schnell geklärt. Wenn gerade kein Lexikon oder Internet zur Hand ist, wird vertagt.
Meine 'Sturitäten' drehen sich meist um Ansichtssachen. Die ja sehr subjektiv sind - je nach Sicht eben. Gerade deshalb,
und mit dem Ziel, durch möglichst viele Ansichten vielleicht sogar ein wenig Objektivität zu erlangen, sollte man, finde ich, in der Lage sein, andere Sichtweisen zwar nicht zu übernehmen, aber zumindest mal auszuprobieren.
und mit dem Ziel, durch möglichst viele Ansichten vielleicht sogar ein wenig Objektivität zu erlangen, sollte man, finde ich, in der Lage sein, andere Sichtweisen zwar nicht zu übernehmen, aber zumindest mal auszuprobieren.
Wenn es mir nicht gelingt, einen Gesprächspartner dazu zu bringen, meine Sichtweise auszuprobieren, werde ich zum Esel. Ich komme nicht mehr vom Fleck, beharre, erkläre meine Ansicht nochmal und nochmal und auf verschiedenste Art und Weise. Suche nach immer neuen Möglichkeiten, meinen Standpunkt klar zu machen.
Na ja. Esel sind stur. Wusstet ihr, dass auf portugiesisch das Nomen "burro" (Esel) auch als Adjektiv für "dumm" benutzt werden kann? Stur und dumm, also.
Und doch - dann fällt mir folgendes Zitat ein und ich denke, es wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn die Klugen manchmal Esel wären:
„Der Klügere gibt nach! Eine
traurige Wahrheit,
sie begründet die
Weltherrschaft der Dummheit.“
Marie von Ebner-Eschenbach
Trotzdem, ich muss wirklich lernen, es auch mal gut sein zu lassen
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