Donnerstag, 2. November 2017

Umzug


Liebe Pausenblog-LeserInnen. Es ist soweit - endlich habe ich in einer professionellen Internet-Seite meine Blogs unter einem Hut. Dieses hier wird zwar weiter bestehen bleiben, aber ich werde es nicht mehr füttern. Also lest doch einfach mal den aktuellsten Beitrag auf meiner neuen Seite und schaut euch dann dort ein wenig um (einfach aufs Bild klicken):




Wenn euch das Pausenblog gefällt, werdet ihr ihr euch auch auf meiner neuen Seite wohl fühlen. Ich freue mich, wenn ihr mir treu bleibt und den neuen Blog abonniert. 

Deshalb sage ich jetzt hier nicht adieu sondern recht schön schweizerdeutsch:

uf widerluägä!




Sonntag, 14. Juni 2015

Wiesen und Wälder, Gärten und Felder

Ein paar Impressionen aus meinem diesjährigen Schweiz-Aufenthalt:

Was ich hier im Süden (fast!) am meisten vermisse, ist der kühle, dunkle, moosige Schweizer Wald:

grüner Himmel



Irgendeinem hungrigen Insekt ist dieses Kunstwerk zu verdanken - dem Baum wird's weniger gefallen...

und immer wieder der Blick nach oben

es grünt so grün



Abendstimmung

Aber auch Wiesen und Felder haben ihren Reiz, selbst an grauen Tagen.



"Weifäcke" nennen wir den Löwenzahn  im Aargau.




























und überhaupt die Landschaft:

Spitzchehri




und Gärten:

Bauerngarten am Straßenrand





Meiner Mutter Rosenpracht






















































und nicht zu vergessen: Aarau...




Donnerstag, 6. März 2014

vielleicht ein wenig seltsam

Ist es wirklich schon ein Dreivierteljahr her, seit ich hier zum letzten Mal etwas eingestellt habe?

Nicht dass mir der Stoff ausgegangen wäre. In meinem Blog Nummer 1 schrieb ich sogar ziemlich fleißig. Und dann kam das Buch-Projekt dazu. Da gab es nämlich etliche Leser/Innen, die sich den (oder das) "ausgerechnet Islam"-Blog in gedruckter Form wünschten. Es schrieben mich auch ein paar interessierte Verlage an - allerdings wäre das Endprodukt bei diesen viel zu teuer geworden (außer, man hätte ganz gehörig "mitfinanziert" - bloggenden Leser/Innen empfehle ich, solche verlockenden Angebote gut zu prüfen!).

Nun hatte ich aber auch keine Lust, als unbekannte Autorin für ein Werk, das in keine Sparte so richtig zu passen scheint, bei den etablierten Verlagen Klinken zu putzen - ich bin sowieso nicht so gut darin, mich selbst zu verkaufen. Also entschloss ich mich, direkt im immer populärer werdenden Selfpublishing zu veröffentlichen. 

Jetzt ist es da, mein Buch. Und es fällt mir wirklich schwer, es in eine Kategorie einzuordnen. Es ist keine Biografie, keine Chronik, kein Tagebuch, kein Reisebericht, keine Belletristik, kein Sachbuch, keine Poesie – aber von allem ein wenig. Ein Blog eben. Ein Lebensabschnitts-Ausschnitt. Sehr persönlich. Sehr authentisch. Sehr ehrlich. Und für manche vielleicht ein wenig seltsam. 

Der Klappentext:


Mit einem Klick aufs Bild gelangt man zu Amazon, wo man das Taschenbuch bestellen oder die E-Book-Version herunterladen kann, natürlich nicht, ohne dort oder auch »hier« erst einen ausgiebigen Blick ins Buch zu werfen.

Diejenigen Leser, die meine beiden Blogs verfolgen, bitte ich um Entschuldigung, dass sie jetzt hier nochmal mit Eigenwerbung konfrontiert werden. Aber so von ganz alleine wird sich ein Buch wohl kaum bekannt machen...

Ansonsten werde ich mir Mühe geben, das pausenblog in Zukunft wieder ein wenig regelmäßiger zu füttern. 

Montag, 29. Juli 2013

Überwachungsstaat oder: 1984 ist lange her.


Es ist Ramadan und ich faste und schreibe jeden Tag einen kleinen Artikel in meinem Blog Nummer Eins, da fehlt wieder mal die Zeit für das Stiefkind; tut mir leid, dies hier ist momentan mehr Pause als Blog.... Aber eben stieß ich - Twitter sei Dank - auf ein Video, das ich euch nicht vorenthalten will:




Das macht Angst. Auch dem, der bisher dachte, ach, was solls, ich habe nichts zu verbergen und überhaupt, wieso sollten die ausgerechnet mich überwachen...

Freitag, 28. Juni 2013

Englischphobie. Oder: Yes, I can.


Ich weiß nicht wirklich, woher es kommt. Wie die meisten Teenager fand ich in meiner Jugend Englisch die tollste aller Sprachen, die Sprache der Musik, der Blumenkinder, die Sprache all dessen, was man damals in Helvetien "uuläässig", zwischenzeitlich "in" und heute im allgemeinen "cool" nannte resp. nennt. Außerdem erst noch viel leichter zu erlernen als Französisch, damals obligatorische Fremdsprache Nummer Eins an Schweizer Schulen.

Und jetzt tue ich mich so schwer damit, obwohl ich Englisch neben Mutter- und Wohnlandsprache immer noch am besten beherrsche, es ist nach wie vor die Sprache, in die ich am problemlosesten umschalten kann - wenn es denn unbedingt sein muss.

Wenn es unbedingt sein muss. Denn ehrlich gesagt: Ich mag sie nicht mehr. Ich mag sie nicht hören. Ich mag sie nicht lesen. Und ich mag sie noch weniger sprechen. Es ist wirklich wie eine Phobie. 

Gründe? Nun ja, für eine Phobie gibt es keine, aber immerhin gibt es da schon ein paar Dinge, die mir die Sprache ein wenig verleidet haben könnten. Vor allem die Art und Weise, wie anglophone Zeitgenossen mit allergrößter Selbstverständlichkeit überall erwarten, dass jeder ihre Sprache spricht. Wie manche ohne Rücksicht und dazu auch noch in ihrem Dialekt auf den Gärtner drauflos reden, oder auf die eingeschüchterte Angestellte im Dorfkaffee.

Unangenehm ist auch, wie jeder Ausländer oder wer dafür gehalten wird, Tourist oder nicht, in vielen Ländern oft konsequent auf Englisch angesprochen wird. Seine Bemühungen, die Landessprache zu erlernen, werden unbewusst ignoriert oder absichtlich überhört. Ich weiß, die Angestellten meinen es im Grunde gut, wollen dem (ev. vermeintlichen) Touristen das Leben erleichtern und ihre Englischkenntnisse mal an den Mann/die Frau bringen - aber es ist halt schon sehr nachteilig für jemanden, der eine Sprache lernt und sie auch anwenden möchte - sprich in meinem speziellen Fall für "meine" Portugiesisch-Lernenden.

Und dann das ungläubige Gesicht, sollte sich herausstellen, dass jemand tatsächlich kein Englisch spricht! Was für eine Frechheit!

Wie vielen Portugiesen geht es mir zudem auch arg gegen den Strich, dass gewisse von Ausländern (und nicht nur von Engländern!)  geführte Firmen es nicht für nötig halten, ihre Neuigkeiten, Rechnungen und Mitteilungen in der Landessprache auszugeben, sondern allen Schriftverkehr ausschließlich in Englisch abwickeln.

Des weiteren kann es ziemlich lästig werden, wie gewisse Briten respektive Britinnen hier in der Algarve, ich meine damit vor allem manche von den hier ansässigen, und davon gibt es eine ganze Menge, nach Genuss ihrer zahlreichen Gin-Tonics jeden und jede mit schrillem Honey oder Darling ansprechen, ganz nah aufrücken und einem dann mit feuchtsprühenden Thiieidschis  ihre missglückte Lebensgeschichte erzählen.

Kommt dazu, dass ich  irgendwie einfach ein wenig sauer bin, dass diese Sprache, ohne spezielle Qualifikationen, und ohne dass jemand je gefragt worden wäre, zur offiziellen internationalen Sprache aufgerückt ist, alle anderen Idiome überrollend. Gerade gestern hab ich einen Artikel über "arabizi" gelesen ("arabisch easy"). Ob es auch schon ein "chinizi"  oder "japanizi" gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Es sind ja nicht nur die Anglizismen (und im Falle der eben erwähnten Idiome die lateinischen Buchstaben), sondern mit der Sprache schwappt ja praktisch jede (Mode)Welle, der ganze (vermeintlich anzustrebende) Lebensstil vom englischsprachigen Raum auf den Rest der Welt über, und sorgt so nach und nach allerorten für einen Einheitsbrei. Denn es ist nicht zu unterschätzen, wie viel "Gepäck" eine Sprache mitbringt, wie viel fremdes Lebensgefühl und sogar Weltanschauung sie unterschwellig "unterjubeln" kann, wenn sie, statt Fremdsprache zu bleiben, sich übermäßig in die Landessprache hineindrängt.

Natürlich ist es eine gute Sache, dass es eine Sprache gibt, die fast überall auf  dem Globus gesprochen wird. Noch besser, wenn alle Leute diese neben ihrer Muttersprache lernen würden!  Man stelle sich vor, wie großartig es wäre, wenn jeder Mensch mit jedem überall auf der Welt problemlos kommunizieren könnte! Vielleicht würde man sich dann gegenseitig insgesamt etwas besser verstehen lernen.  Als angenehmen Nebeneffekt könnten Sprachmuffel es dann dabei bewenden lassen und müssten nicht sich nicht mehr mit weiteren fremden Idiomen abplagen. Vielleicht fände man durch die Verlagerung letzterer in die Kategorie "Freifächer" in der Schule sogar Zeit, sich der Muttersprache wieder ein wenig sorgfältiger zu widmen....

Ich muss mich damit abfinden. Sollte es - hoffentlich - wirklich eines Tages soweit kommen, dann wird diese Sprache Englisch sein. Umkehren ist nicht mehr möglich, auch nicht mehr sinnvoll.  Die geniale Idee einer künstlichen Weltsprache  mit einfachster Grammatik und Regeln ohne jede Ausnahme - sie kam offenbar zu einer falschen Zeit. Esperanto ist vergessen, die meisten kennen es nicht einmal mehr dem Namen nach.

Also, es sieht fast so aus,  als wäre es höchste Zeit, dass ich endlich etwas gegen meine Englisch-Phobie unternehme... Yes I can ! (Wenn es denn unbedingt sein muss.)



PS: Wohlverstanden, meine Phobie betrifft nur die Sprache - nicht die Menschen, die sie sprechen! Und ich habe auch nichts gegen wohldosierte Angli- und andere -zismen solange sie nicht überhand nehmen.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Namensgewirr



Im Beitrag »Burocracia« habe ich  über das Durcheinander mit meinem Nachnamen geschrieben, wie nämlich die Behörden mich erst um meine portugiesische Nationalität betrogen und mir dann den portugiesischen Namen klauten.

Auch über meine Vornamen gibt es einiges zu erzählen. Ich habe dies auch getan, allerdings in meinem anderen Blog. Wer Lust hat, kann ja dort mal reinschauen:
Ein Klick aufs Bild führt weiter.








Dienstag, 4. Juni 2013

Vielen Dank, Herr erweiterte Senatorin...!


So ein Humbug! Ich habe mich ja schon einmal über die Übertreibungen mit der sogenannten "gendergerechten Sprache" (warum eigentlich nicht deutsch? Geschlechtergerechte Sprache?) aufgeregt, vielleicht erinnert ihr euch:

Der Sonne und die Mond
Klick aufs Bild führt weiter

Aber es wird immer absurder. Heute titelt "Spiegel Online": 

Sprachreform an der Uni Leipzig: Guten Tag, Herr Professorin

Echt, das ist kein Witz! 
"da, wo früher in der Grundordnung der Universität Leipzig die sogenannte Schrägstrich-Variante genutzt wurde, also etwa Professor/Professorin, steht künftig ausschließlich die weibliche Personenbezeichnung. Eine Fußnote ergänzt, dass diese feminine Bezeichnung sowohl für Personen männlichen als auch weiblichen Geschlechts gilt. Diese Änderung hat der erweiterte Senat bereits Mitte April beschlossen."

Hier kann der ganze Artikel nachgelesen werden:

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/gleichberechtigung-uni-leipzig-nutzt-weibliche-bezeichnungen-a-903530.html

Nachtrag: Ich frage mich gerade, ob der Titel dieses Beitrags falsch ist. Ob es heißen müsste: "Herr erweiterter Senatorin" ?? 

Mittwoch, 22. Mai 2013

online Portugiesisch lernen

Heute nutze ich das pausenblog in eigener Sache, mache etwas Werbung, ich möchte wieder ein wenig mehr arbeiten - die Troika treibt mich dazu. Respektive die Austeridade. Also die Spar- und Bürgerbiszumletztentropfenaussaugpolitik der portugiesischen Regierung und deren Auswirkungen. 

Weil ich nicht nur BloggerInnen und  StammleserInnen anspreche, bitte ich diese um Entschuldigung, dass ich ausnahmsweise ein wenig förmlicher bin.

Ich möchte nämlich darauf hinweisen, dass ich hauptberuflich Portugiesisch unterrichte, und zwar - não só mas também und vor allem - online. Sie können also bequem zuhause an Ihrem PC sitzen bleiben und ich komme virtuell (aber live!) zu Ihnen, so oft Sie möchten und zu Terminen, die Ihnen passen. Sie lernen in Ihrem persönlichen Rhythmus, entscheiden selber, ob Sie nur einen kurzen Crash-Kurs vor dem geplanten Urlaub machen, die Sprache von Grund auf lernen oder ihre bereits erworbenen Kenntnisse auffrischen wollen. Sie kriegen die Unterrichtsunterlagen per E-Mail zum Ausdrucken und reichen, wenn Sie mögen, Ihre schriftlichen Arbeiten ebenfalls per E-Mail zum Korrigieren ein. Es besteht auch die Möglichkeit, dass mittels einer Konferenzschaltung mehrere Personen am Unterricht teilnehmen und sich so die Kosten teilen.

Seit bald 20 Jahren bringe ich u.a. deutschen Residenten und auch Urlaubern  in der Algarve die portugiesische Sprache bei. Haben Sie keine Angst - mein Hauch von "Schwiizer" Akzent ist für die meisten Portugiesen kaum hör- und schon gar nicht identifizierbar. Dafür kann ich im Gegensatz zu reinen Muttersprachlern besonders gut auf die spezifischen Probleme insbesondere von  deutschsprachigen Lernenden eingehen. Und ich kann Ihre eventuellen Französisch- Englisch- Spanisch- und/oder Italienischkenntnisse in den Unterricht einbeziehen und so unter Umständen den Lernprozess gehörig abkürzen oder zumindest erleichtern.

Ein paar Häppchen Portugiesisch finden Sie auf pausenblogs kleinem Schwesterchen:

(aufs Bild klicken bringt Sie weiter)

Auch hier im Blog gibt es unter dem Label "portugiesisch" ein paar Artikel, die sich u. a. auf die portugiesische Sprache beziehen, zum Beispiel diesen hier:


So, und wenn Sie jetzt Lust haben, mehr zu erfahren, dann benutzen Sie doch das Kontaktformular und fordern eine halbstündige Gratis-Probe-Lektion an. Ich freue mich auf Sie.

1) "não só mas também" bedeutet  "nicht nur, aber auch" und ist eine gängige portugiesische Redewendung


PS: Eine Bitte an meine StammleserInnen und Co-BloggerInnen: Falls ihr jemanden kennt, der sich mit dem Gedanken trägt, Portugiesisch zu lernen - reicht doch den Link zu diesem Beitrag weiter. Herzlichen Dank!

Samstag, 11. Mai 2013

Schilda - äh, Lissabon: einmal pinkeln für 3 Euro 49

Eigentlich ist es ja keine schlechte Idee, durch Bußen für Verstöße gegen die Reinheit erstens zu einer saubereren Stadt und zweitens zu Geld zu kommen - gefällt mir besser als Steuererhöhungen und Rentenkürzungen.

So wurden also gestern Abend  in den portugiesischen Fernsehnachrichten die Bußen für Stadtverschmutzung bekannt gegeben. Liegen gelassene Hundekacke  kostet von 70 bis 730 Euro, und Müll auf die Straße werfen von 25 bis 97 Euro. 


Und: einmal Pinkeln kostet 3 Euro 49. Genau. Nichts von bis, sondern genau 3 Euro 49. Sie haben das nicht nur gesagt sondern es stand auch in deutlichen Ziffern auf dem Bildschirm.


Würde mich schon interessieren, wie die auf diesen bemerkenswerten Betrag kommen. Sieht ganz so aus, als ob da komplizierte Kalkulationen dahinter stecken. Da wurde bestimmt eine Kommission eingerichtet, in welcher eine Menge von überbezahlten Söhnen und Töchtern und Nichten und Neffen  von Parlamentariern und Abgeordneten diese Beträge in langwierigen Denkprozessen erarbeiteten. Aber trotzdem sei die Frage erlaubt: warum in aller Welt ist das so billig? Hier könnte man doch bei diesem Volk von Straßenpinklern mal so richtig absahnen! Bestand vielleicht die Kommission etwa nur aus Söhnen und Neffen, die befürchteten, ihr Luxusgehalt fürs Pinkeln verschwenden zu müssen? Oder geht es einfach nach Angebot und Nachfrage?  Die Tomaten kosten schließlich auch am wenigsten, wenn es die meisten gibt. Vielleicht haben die Angst, die Pinkler würden bei höheren Bußen auf Toiletten ausweichen und die Stadt um ihre Einnahmen und die Ordnungshüter um das Ein-Cent-Trinkgeld prellen. Oder - halt - ginge das eventuell unter Korruption, wenn sie aus Mangel an Kleingeld diesen Cent einbehalten würden? Fragen über Fragen. 

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Samstag, 4. Mai 2013

Rosen rosas رود

Leider habe ich keinen grünen Daumen. Ganz im Gegenteil. Ich bin imstande und zupfe, wenn ich mich denn tatsächlich einmal zum Jäten aufraffe, ausgerechnet die Melonenschösslinge aus, die mein Mann gerade gepflanzt hat....

Doch die Rosen, die mögen mich. Ich sie auch. Deshalb fotografiere ich sie auch so gerne und möchte euch heute ein paar meiner allerschönsten Rosenbilder zeigen:

ohne Worte

Nachtaufnahme

vor grauem Regenhimmel

Ein Stiel - ein Bouquet...


pure pureté

Opulenz
irgendwie fehl am Platz und doch ganz richtig: die rote Rose wuchs am gelben Stock, ein einziges Mal, die Nachfolgerin von der zweifarbigen Rose, die ich euch HIER schon mal gezeigt habe.


Fast verblüht und immer noch schön, im Abendlicht sieht es aus, als leuchtete sie aus sich selber.







Freitag, 19. April 2013

Sonntag, 7. April 2013

Fisch in Medina

Das kommt dabei heraus, wenn man seiner arabisch-schweizerischen Gastfamilie in einer Wüstenstadt mal  Fisch auf portugiesische Art grillen will, einem jedoch die Fische aus dem roten Meer genauso fremd sind wie  dem Saudi Käse aus der Schweiz:

Dieser seltsame rote Fisch war ursprünglich viel größer als die anderen  beiden. Kaum lag er in der Hitze, begann er erst, auseinander zu gehen, da und dort zu platzen und das Maul aufzusperren. Dann wurde er immer kleiner. Geschmeckt hat er - na ja, genauso wie er aussah: irgendwie seltsam.














Weil er so dicke zähe Haut und grobe Gräten hatte und in der Mitte immer weiter auseinander driftete, haben wir ihn kurzfristig bäuchlings auf den Grill gelegt.

Die zwei anderen sehen schon ein wenig "atlantischer" aus. Auch der Geschmack ist gewohnter, wenn auch das Fleisch lange nicht so saftig war wie bei unseren portugiesischen Douraden oder Robalos --- oh, ich vergaß,   inzwischen sind es ja zumeist griechische Zucht-Exemplare...


Immerhin - es wurde alles aufgegessen, der "molho espanhol" (spanische Kräuter-Olivenöl-Sauce) und die "salada algarvia" haben das Gericht ein wenig aufgepeppt - auch wenn diese beiden Beilagen zwar sehr lecker aber nicht ganz richtig algarvisch schmeckten - Kunststück, da war statt Wein- selbstgemachter Zuckerrohressig drin.  Sehr interessant! Mir wurde eine "Essigmutter" versprochen, womit ich dann zuhause selber Essig machen kann, vielleicht nicht gerade aus Zuckerrohrsaft aber offenbar geht das mit jedem beliebigen Fruchtsaft. Auf jeden Fall ein Experiment wert.

Ansonsten genieße ich die Zeit ohne Troika und Krise und Demonstrationen und Steuererhöhungen und Rentenkürzungen, Herrn Coelho und Frau Merkel ....  saudische Politik braucht mich ja zum Glück nicht zu kümmern :).

Wer mehr resp. Anderes über meinen Aufenthalt in Saudiarabien lesen und sehen möchte: Hier klicken .

PS: kennt jemand die Namen dieser Fische?

Sonntag, 31. März 2013

stiefkind

Wie der/die aufmerksame Leser/In festgestellt haben dürfte, scheint es der pausen-Bloggerin im Moment an Inspiration zu fehlen. Scheint. Es ist aber nicht wirklich so. Vielmehr ist das pausenblog im Grunde von jeher ein Stiefkind gewesen und wird einfach, wie es sich für grimmsche Stiefkinder gehört, ab und zu vernachlässigt.

Vielleicht ist es an der Zeit, mal ganz vorsichtig zu erwähnen, dass das pausenblog eine große Schwester hat, Mama's Lieblingskind, das Erstgeborene. Wer allerdings irgend etwas gegen Religion im allgemeinen oder den Islam im besonderen hat, muss ihn sich nicht unbedingt antun. Wer aber für alles offen ist und wissen möchte, was eine aufgeschlossene, bodenständige, emanzipierte und vormals eingefleischt agnostische Schweizerin in Portugal nun ausgerechnet mit dem Islam zu tun hat, kann sich ja dort gerne mal umsehen: http://www.ausgerechnet-islam.com/. Im Moment schreibe ich aus Saudiarabien....

Mit dieser Rose hat es eine besondere Bewandtnis. Nachzulesen unter "Metamorphose" im "ausgerechnet Islam"-Blog

Dienstag, 5. Februar 2013

Iberische Botschaften


Reblogged this from  Uhupardo :

Hallo Deutsche, hört mal einen Moment zu, bitte!



* erstellt von Mitgliedern der Bügerrechtsbewegung 15-M


Und hier nochmal die schon etwas ältere, aber nicht weniger sehenswerte Botschaft der Portugiesen an die Deutschen vom letzten November:


 
Leider weiß ich nicht, wie man das so schön groß hier reinkriegt wie das von Uhupardo. Kann mir jemand behilflich sein?


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Sonntag, 3. Februar 2013

aushalten

Das sagte   Fernando Ulrich - Präsident der BPI, einer der Banken, die im Zuge der Bankenkrise kräftig geholfen wurden (der Fallfehler ist Absicht und entspricht portugiesischer Grammatik), und die im Jahr  2012 einen Gewinn von 249 Millionen Euro einfuhr:


Ich werde versuchen, die Erläuterungen Ulrichs möglichst wörtlich  zu übersetzen:

Der erste Teil, der aus einer Rede von Ende 2012 stammt, ist hier abgekürzt, aber ich übersetze die Origialfassung

"Wenn man fragt, ob das Land noch mehr Sparpolitik aushält, ai es hält aus, es hält aus! Es hält aus, es hält aus  Es gefällt uns nicht aber es hält aus. Aber es hält aus. ..............

Jetzt geht er noch weiter: 

Wenn die Griechen eine Einbuße des BSP von 25 % aushalten, warum sollen es die Portugiesen nicht aushalten? Wir sind alle gleich, oder nicht? Wenn Sie auf der Straße rumgehen, und - und leider treffen wir Obdachlose warum soll mir das nicht passieren können? Das kann uns auch passieren! Und wenn diese Menschen die wir da auf der Straße sehen und die so viel leiden, wenn die es aushalten, warum sollen wir es nicht aushalten?...........

Ich will ja gar nicht wissen, wieviel dieser Mann verdient, ich befürchte, mir würde dann noch übler. Wenn das überhaupt noch möglich wäre. Und ich, die ich noch nie einem Menschen etwas Schlechtes gewünscht habe weil das einfach gegen meine maneira de ser (="Art zu sein") wäre, ich wünsche dem Mann von ganzem Herzen, dass ihm passiert, was er sagt, es könnte ihm auch passieren, in der festen Überzeugung, dass es ihm bestimmt nie passieren wird.